Johannes Lochner und Anschieber Christopher Weber wurden mit 28 hundertstel Sekunden Rückstand Fünfte. Nach dem dritten Lauf lagen die beiden auf dem aussichtsreichen dritten Platz, hatten allerdings in Lauf vier mit der berüchtigten Ausfahrt aus Kurve 9 zu kämpfen: „Für Francesco freut es mich sehr. Er war im Zweier jetzt so oft ungeschlagen und es wäre sehr schade gewesen, wenn er keine Medaille gewonnen hätte. Er hatte heute zwei super Läufe und grandiose Startzeiten, da können wir uns eine Scheibe von ihm abschneiden. Bei uns lag es wieder an der Kurve 9. Seit ich auf dieser Bahn fahre, habe ich vielleicht drei- oder viermal durchgetroffen. In einem Lauf haben wir die Kurve gut erwischt, aber um generell ganz vorne mitfahren zu können fehlt es uns einfach noch am Start.
Für Viererbob-Weltmeister Johannes Lochner lief es wie bereits am Vortag nicht optimal im Eiskanal des Alpensia Sliding Centers. Nach einer Top-Startzeit touchierte Lochner im dritten Lauf zweimal die Bande bei der Ausfahrt aus der Kurve 9. Im Finallauf traf der 27-jährige Berchtesgadener die Spur um einiges besser, bei der Medaillenvergabe spielte Lochners Team um Christopher Weber, Christian Poser sowie Christian Rasp zu diesem Zeitpunkt allerdings keine Rolle mehr. Sie wurden mit 1,26 Sekunden Rückstand Achter: „Es ist schade, da wir alles versucht haben. Es war nicht ein Trainings- oder Rennlauf dabei, der einigermaßen schnell war. Trotzdem werden die Spiele für mich immer in Erinnerung bleiben. Wir werden aus unseren Fehlern lernen und im nächsten Winter wieder voll angreifen!“
Mit seinem 4. Platz im Vierebob-Weltcupfinale am Königsee hat sich Johannes Lochner und sein Team den ersten Gesamt-Weltcupsieg im 4er seiner Karriere gesichert.